News & Infos

Altarweihe Marienkirche Zandt - 28.04.2024

 

Ein  Höhepunkt des Jahres für Zandt war sicherlich am Sonntag der Abschluss der großen Kirchensanierung und der Festgottesdienst mit Bischof Rudolf Voderholzer mit Weihe des neuen Altares, in dem sich nun Reliquien der Bistumsheiligen St.Wolfgang und von Anna Schäffer befinden; geweiht wurden zudem der neue  Taufstein und der  neue Ambo.  Es beteiligten sich an der Feierlichkeit auch sämtliche Zandter Vereine, mit Lautsprecher wurde der Gottesdienst auch zum Kirchplatz übertragen, denn alle Gläubigen, besonders die Vereine, fanden kein Platz in der Kirche. Die Feuerwehr sorgte beim Kirchenzug um die Verkehrsregelung.

Unter dem Läuten aller Glocken und mit festlicher Musik zog Bischof Rudolf zusammen mit Monsignore Augustin Sperl, Pfarrvikar Matthias Tang, Diakon Martin Peintinger, Gemeindereferent Franz Strigl und alle Zandter Ministranten in die vollbesetzte, mit Blumen geschmückte, Marienkirche ein. Monsignore Sperl trug auf einem verzierten weißen Kissen die Heiligenreliquien mit. Der Kirchenchor stimmte das Lied "Ein Haus voll Glorie schauet an, an der Orgel Kantor Dominik Heigl, sowie Dr. Christian Raab mit Saxophon und Sebastian Peintinger mit Trompete und alle Gläubigen sangen aus freudigem Herzen mit.

Msgr. Sperl freute sich in seiner Begrüßung  über das wunderbare Lied und weil jetzt nach zwei Jahren die Kirchensanierung seinen Abschluss fand. Sein Willkommensgruß galt allen Kirchgängern, dem PGR/KV, Bürgermeister Hans Laumer, Landrat Franz Löffler und Altlandrat Theo Zellner, den Vereinen und ganz besonders aber Bischof Rudolf. Dieser freute sich, weil die Kirche vollbesetzt sei und  lobend erwähnte Bischof Rudolf die vielen Ministranten, von denen einige bereits bei der Ölweihe in Regensburg dabei waren. "Die heurigen Erstkommunikanten dürfen nun als erste vor dem neuen Altar den Leib des Herrn empfangen"; er gratulierte Zandt zu dem nunmehrigen  Schmuckstück."Vom Bistum gab es hierzu einen Zuschuss, ebenso von der Gemeinde Zandt, wofür ich Bürgermeister Laumer mit Gemeinderat vielmals danke!"

Als Lektorinnen trugen Margot Vogl und Christine Wenzl die Lesungen vor und Diakon Martin Peintinger sang das Evangeliium. In seiner Predigt ging der Bischof auf das Thema "Woran erkennt man eine Kirche, wodurch wird eine Kirche zu einer Kirche", ein. Es sei nicht der Turm; nicht das Glockengeläut das zu Gottesdiensten rufe; auch nicht die Orgel; nicht die Heiligenbilder und Figuren an den Wänden, all dies mache eine Kirche nicht zu einer Kirche. Sondern der Altar,  denn ohne einen Altar, und sei er noch so klein, oder in einer  noch so kleinen Kirche, mache eine Kirche erst zu einer Kirche! Eine Kirche ohne Altar ist keine Kirche! Am Altar vollzieht sich das Bleiben von Jesus, in der Eucharistiefeier bleibt er bei uns und wird im Tabernakel aufbewahrt und im Ewigen Licht, das Tag und Nacht brennt, ist der Herr gegenwärtig!"

Der Bischof sprach ein großes Lob für den schön gestalteten Kirchenraum aus und dankte dafür allen Beteiligte.  "Kirchen sind Begegnungen zur Verherrlichung des Schöpfers und zur Verherrlichung Gottes!"

Es schloss sich die Allerheiligenlitanei an und die Weihe des Taufsteines und des Ambo an und die des Altares, unter Glockengeläut.

Die Gläubigen standen hierzu auf, und wurde mit dem Lied: "Brenne in uns Heiliger Geist" eingeleitet. Bischof Rudolf sprach Gebete, goß geweihtes Öl auf den Altar, rieb es mit kräftigen Händen ein und entzündete kleine Kerzen, Weihrauch stieg auf am Altar und er rief anschließend: 'Es werde Licht'! Kirchenpfleger Alexander Miedaner entzündete sodann alle Kerzen im Kirchenraum, auch die Apostelleuchter und am Altar, die beiden Mesnerinnen Erna Baumgartner und Josefine Meier richteten nun den Altar her zur Feier des Gottesdienstes und stellten Blumengestecke auf.

Entzündet wurde feierlich das 'Ewige Licht' neben dem Hochaltar. Der Künstler Tom Kristen und Wolfgang Birkenseer, der Natursteinmetz-Meister, legten  anschließend die beiden Reliquien von St.Wolfgang und der Hl. Anna Schäffer in eine kleine Öffnung des Altares und verschlossen sie. Das Lied "Wer glaubt ist nie allein"wurde gesungen und zur schriftlichen Beglaubigung der Altarweihe überreichte der kleinste Ministrant an Bischof Voderholzer die entsprechende Urkunde, mit  Datumsangabe 28. April 2024, versehen mit seiner Unterschrift  und übergab das Dokument Monsignore Sperl, die dieser erfreut und dankend entgegen nahm.

Beim Friedensgruß reichten sich alle die Hände und nach dem Empfang der Hl. Kommunion sagte Bischof Voderholzer allen Vergelt's Gott für die Vorbereitung der Feier und betonte, dass es ihm Freude gemacht habe, hier zu sein. Voller Freude und Dankbarkeit wurde zum Schluss "Großer Gott wir loben Dich" gesungen und Msgr. Sperl dankte dem Bischof herzlich für die Weihe.

Ein langer Zug formierte sich nun hin zum Pfarrheim St.Josef, angeführt von den "Godlmusikanten" und am Rathausplatz gab es für alle einen Stehempfang mit Getränken, Brezen, mit  Wurstsemmeln und mit schneidiger Musik der "Godlmusikanten". Im Trauzimmer des Rathauses trug sich der hohe Würdenträger aus Regensburg ins "Goldene Buch" der Gemeinde Zandt ein und im Hotel fand im Anschluss das Mittagessen statt, mit Festreden und Ehrungen von verdienten langjährigen Mitarbeitern in der Kirchengemeinde Zand.